In diesem Blogbeitrag erklären wir, was Motion Sickness ist, warum sie in VR auftreten kann und wie man sie vermeiden kann.
Motion Sickness, auch bekannt als Reisekrankheit, ist ein Zustand, der auftritt, wenn es eine Diskrepanz zwischen den Sinneseindrücken gibt, die das Gehirn verarbeitet. Wenn Ihr Körper Bewegung wahrnimmt, Ihre Augen jedoch eine andere Information empfangen – wie beispielsweise das stille Sitzen in einem VR-Headset – kann dies zu Symptomen wie Übelkeit, Schwindel und Unwohlsein führen.
Die Ursachen für Motion Sickness in VR sind vielfältig:
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Visuelle Diskrepanz: Wenn die Bewegungen im Spiel nicht synchron mit den Bewegungen des Körpers sind, kann es zu Verwirrung im Gehirn kommen. Zum Beispiel, wenn Sie sich in der virtuellen Welt schnell bewegen, Ihr Körper jedoch stillsteht.
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Bildwiederholrate: Eine niedrige Bildwiederholrate oder Verzögerungen (Latenz) können ebenfalls zu einem unangenehmen Erlebnis führen. Idealerweise sollte die Bildrate mindestens 90 Bilder pro Sekunde betragen, um ein flüssiges Erlebnis zu gewährleisten.
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FOV (Field of View): Ein zu enges Sichtfeld kann das Gefühl der Immersion einschränken und die Wahrscheinlichkeit von Motion Sickness erhöhen.
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Steuerung: Unnatürliche Bewegungssteuerungen, wie etwa plötzliche Richtungswechsel oder Bewegungen, die nicht der realen Körperbewegung entsprechen, können ebenfalls zu Unwohlsein führen.
Es gibt verschiedene Strategien, um Motion Sickness in VR zu minimieren:
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Kurze Sitzungen: Beginnen Sie mit kurzen VR-Sitzungen und steigern Sie die Dauer allmählich, damit sich Ihr Körper an die virtuelle Umgebung gewöhnen kann.
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Regelmäßige Pausen: Machen Sie regelmäßig Pausen, um Ihrem Körper die Möglichkeit zu geben, sich zu erholen.
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Optimale Einstellungen: Stellen Sie sicher, dass Ihre VR-Hardware optimal konfiguriert ist. Achten Sie auf eine hohe Bildwiederholrate und ein breites Sichtfeld.
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Eingabemethoden: Wählen Sie Eingabemethoden, die natürlichere Bewegungen ermöglichen. Einige VR-Spiele bieten Optionen wie „Teleportation“ an, die das Risiko von Motion Sickness verringern.
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Training: Gewöhnen Sie sich schrittweise an die VR-Umgebung. Nutzen Sie weniger intensive Anwendungen oder Spiele, um Ihre Toleranz zu erhöhen.
Obwohl Motion Sickness in VR ein häufiges Problem sein kann, gibt es zahlreiche Strategien, um das Risiko zu minimieren. Indem Sie auf die oben genannten Punkte achten, können Sie Ihr VR-Erlebnis genießen, ohne unter unangenehmen Nebenwirkungen zu leiden. VR hat das Potenzial, unsere Art zu spielen, zu lernen und zu interagieren zu revolutionieren – lassen Sie sich nicht von Motion Sickness davon abhalten!